Wallenstein ist ein Drama von Friedrich Schiller, das im Jahr 1799 veröffentlicht wurde. Das Stück basiert auf dem historischen General Albrecht von Wallenstein, der eine wichtige Rolle im Dreißigjährigen Krieg zwischen 1618 und 1648 spielte.
Das Drama besteht aus drei Teilen: Wallensteins Lager, Die Piccolomini und Wallensteins Tod. Es erzählt die Geschichte von Wallenstein, der ein erfolgreicher und machthungriger Feldherr im Dienst des kaiserlichen Heers ist. Obwohl er als treuer Anhänger des Kaisers gilt, plant er insgeheim seine eigene Machtübernahme.
Im Verlauf des Stücks werden verschiedene Konflikte und Intrigen innerhalb des Heeres und des Kaiserhofs dargestellt. Wallenstein wird von seinen treuen Gefolgsleuten, wie zum Beispiel dem Hauptmann Max Piccolomini, unterstützt, aber auch von seinen Feinden wie Octavio Piccolomini, dem Kaiserlichen General.
Schiller porträtiert Wallenstein als einen ambivalenten Charakter, der gleichzeitig faszinierend und bedrohlich ist. Er zeichnet ein psychologisches Bild von Wallensteins Machtbesessenheit und seinem ständigen Kampf zwischen Loyalität und persönlichen Ambitionen.
Letztendlich wird Wallenstein von dem Kaiser als Verräter betrachtet und von seinem eigenen Gefolgsmann, Octavio, verraten und ermordet. Das Drama endet mit Wallensteins Tod und dem Fall seines Imperiums.
Wallenstein gilt als eines von Schillers wichtigsten Werken und ist ein Meilenstein des deutschen Dramas. Es behandelt Themen wie Macht, Politik, Verrat und Vertrauen und bietet durch seine komplexe Charakterzeichnung viele Interpretationsmöglichkeiten.
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